20. April 2024

Badminton

Jeder Sportlehrer hat sein Steckenpferd. In seinem Interview erzählt Herr Hausdorf von seinem: Badminton. Passend dazu gründete er eine AG, die unsere Schule auch schon das ein oder andere mal bei „Jugend trainiert für Olympia“ vertrat. Seit 2018 ist auch Lorenz J. dabei. Lorenz ist ein ziemlich guter Badmintonspieler. Das muss man aber nicht unbedingt sein, wenn man in die Badminton AG kommt. Was mein Schulfreund außerdem über die AG erzählt werdet ihr im Interview erfahren.

Wie hast du von der Badminton AG erfahren und was hat dich motiviert dorthin zu gehen?
„Puh das ist schon etwas länger her. 2018 bin ich aus meinem damaligen Fußballverein ausgetreten. Trotzdem hatte ich Lust, mich sportlich zu betätigen. Ich wollte eine neue Sportart erlernen, um einen aktiven Ausgleich zur Schule zu haben. Von der Badminton AG habe ich dann ganz klassisch über einen Aufmacher am Vertretungsplan erfahren. Das coole war natürlich, dass sie immer gleich im Anschluss an die Schule stattgefunden hat. Ich musste also nicht erst nach Hause und dann noch mal los fahren, sondern bin gleich in der Schule geblieben.“

Warum ist es dann ausgerechnet die Badminton AG geworden und zum Beispiel nicht die ganz normale Sport AG die wir damals noch hatten?
„Naja Badminton an sich war ein Sport, den wir auch schon im Unterricht hatten und den ich somit vertiefen konnte. Außerdem beeindruckt mich die Agilität vom Badminton.“

Was macht ihr genau in der AG?
„Wir spielen gegeneinander. Die Stunde beginnen wir oft mit Erwärmungsspielen, die sich Herr Hausdorf ausgedacht hat. Zusammen in Gruppen oder mit einem Partner, einer Partnerin wärmen wir uns auf und bereiten uns auf das Speilen vor. Das nimmt dann den Rest der Stunde ein. Dabei kann man sich übrigens auch immer einen Partner oder eine Partnerin auf Augenhöhe suchen. Man spielt also nicht in unfairen Verhältnissen. Eine besondere Herausforderung ist es dann immer gegen Herr Hausdorf zu spielen. Denn er ist ziemlich gut“

Hattet ihr schon größere Erfolge?
„Da ich erst seit 2018 dabei bin, weiß ich nicht, ob und wie viele Erfolge es gab, bevor ich der AG beigetreten bin. Aber wir waren als AG dann tatsächlich bei „Jugend trainiert für Olympia“. Leider sind wir knapp nicht weitergekommen. Aber wie heißt es im Sport: Dabei sein ist alles! Obwohl ich mich natürlich gefreut hätte, wenn wir weiter gekommen während, denn vom Potenzial hätte unser das Team das auf jeden Fall hinbekommen.“

2019- Landesfinale 2ter Platz
2018- Qualifikation Landesfinale
2019

Muss man denn ein Profi Spieler sein, um zur AG zu kommen?
„Nein das muss man natürlich nicht. Es ist absolut kein Problem, wenn man kein Profispieler ist. In unserem Team gibt es viele, die eher wegen des Spielens, als wegen der Leistung zur AG kommen. Dementsprechend kann man sich auch immer einen Spielpartner oder eine Spielpartnerin suchen der oder die genauso gut spielt, wie man selbst. Was man allerdings mitbringen sollte, sind Motivation, Sportsachen und auf jeden Fall ganz viel zu Trinken. Badminton kann besonders im Sommer ein ziemlich anstrengender Sport sein. Denn man steht ja nicht nur auf dem Feld und schlägt Bälle hin und her, sondern man ist bei Badminton echt aktiv oder sollte es zumindest sein. Denn man hat ja die Motivation, den Ball zu kriegen.
Wenn man in die Badminton AG kommt sollte man also schon die Ernsthaftigkeit hinter dem Spiel sehen. Klar ist nicht jede Stunde ein Wettkampf und es geht auch ganz klar um den Spaß, aber man sollte trotzdem eine gewisse Ernsthaftigkeit und Ehrgeiz ins Spiel bringen. Sonst macht es dem Gegner oder der Gegnerin keinen Spaß und man kann sich so natürlich auch nicht verbessern.
Einen Badmintonschläger oder -ball braucht man übrigens nicht. Die Ausstattung unserer Schule ist echt gut.“

Welche Altersstufen sind den am meisten in der AG zu finden?
„Am meisten gibt es Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangstufen neun bis elf, glaube ich.“

Okay und wenn ich mich dann entschieden habe, in die Badminton AG zu gehen, was nehme ich aus ihr mit?
„Gute Frage. Ich denke man verbessert auf jeden Fall seine Agilität und Selbstkontrolle. Man lernt außerdem besser mit Frustration umzugehen und sein Pokerface einzusetzen und trotzdem fair zu spielen. Durch die Matches in der Stunde, die teilweise schon etwas länger dauern können, wird man auch ausdauernder. Man trainiert aber auch seine Schnelligkeit, Kraft und Reflexe. Das bringt einem vor allem in Sport, aber auch in anderen Schulfächern und in der Freizeit etwas.“

Okay dann Danke für das Interview!
„Gerne.“