19. April 2024

Frau Köller

„Je veux de l’amour, de la joie, de la bonne humeur/C‘ n’est pas votre argent qui f’ra mon bonheur/

Moi, j’veux crever la main sur le cœur“ Na habt ihr das Lied erkannt? Habt ihr es auch verstanden? Wenn nicht lest euch vielleicht einmal das Interview von Frau Köller durch. An unserer Schule unterrichtet sie Französisch und Englisch und in ihrem Unterricht könnt ihr euch definitiv auf die französische Energie einstellen.

Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Woche am Gymnasium Finow und wenn ja, an was?
„Das Lehrerzimmer war fast überfüllt, viel mehr Lehrer und Lehrerinnen waren an der Schule und die Klassen waren vier- und fünfzügig. Ich unterrichtete nur das Fach Englisch und Frau Mundt wendete sich umgehend an mich und hieß mich willkommen. Das macht sie übrigens bis heute mit den neuen Lehrkräften in Englisch. Mit Ruhe die Sache angehen, war die Devise.“

Und wenn die Schonzeit vorbei ist, was für einen Tipp würden Sie unseren neuen 7ern für die ersten Wochen am Gymnasium geben?
„Offen für alles Neue zu sein, vor allem für die neuen Leute in der Klasse. Ihr braucht einander! Und vor allem, wenn irgendetwas nicht gleich so klappt: don’t worry too much, der nächste Versuch folgt. Ach ja, das scheinbare Labyrinth des neuen Schulgebäudes entpuppt sich bald als übersichtliches System.“

Was macht Ihrer Meinung nach eine*n gute*n Schüler*in aus?
„Wer ein guter Schüler oder eine gute Schülerin ist, kann man ganz unterschiedlich definieren. Wichtig ist doch, dass jeder und jede herausfindet, was man besonders gut kann und wie man die anderen Dinge auf einem akzeptablen Level hält. Neugierde ist gut, um sich zu entwickeln. Dabei sollte man außerdem das eigenes Wohlergehen und das der anderen im Auge behalten. Jeder kann irgendwas gut. Hobbys helfen da sehr. Ziele setzen und verfolgen, das ist hilfreich.
Hilfreich ist es zudem auch wenn man Französisch kann. Besonders im Urlaub.“

Sie unterrichten an unserer Schule Französisch. Warum sollten sich Schüler entscheiden Französisch zu wählen?
„Es ist einfach so cool mit anderen Französisch zu sprechen. Man lernt Leute kennen, kann Liedtexte besser mitsingen und Namen von Sportlern und Künstlern korrekt aussprechen. Einheimische können einem Tipps geben oder auch interessante Orte zeigen.  Mit dem Erlernen der Sprache erfährt man viel über die Kultur, die geschichtlichen und politischen Zusammenhänge Europas und der Welt. Frankreich und Deutschland müssen gut im europäischen Kontext zusammenarbeiten. Jede Stimme wird gebraucht. Französisch als neue Sprache heißt, eine neue Welt zu entdecken. Und das bezieht sich nicht nur auf das Crêpes-Rezept.“

Neben Französisch unterrichten Sie auch Englisch, was denken Sie womit kommt man in Paris weiter?
„Mit Freundlichkeit und Humor. Mit « Pardon » und « Merci ». Englisch nutzt man vor allem, wenn es nicht anders geht oder wenn man mit anderen Touristen spricht. Französisch ist angesagt, wenn man was mit den Leuten vor Ort zu tun haben will. Man hat die Chance andere Aspekte herauszuhören, Überraschungen, die sich daraus ergeben, zu erleben. Man wird ganz gut aufgenommen, wenn man sich der Sprache der Gastgeber bedient.“

Ist Französisch eigentlich leichter zu lernen als Englisch?
„Das hängt von vielen Faktoren ab. Vor allem von der Einstellung. Englisch durchdringt unseren Alltag, was jedoch nicht heißt, dass man automatisch die Sprache gut beherrscht. Wenn man das möchte, dann heißt es auch nachhaltig zu lernen. Für Französisch gilt ebenso, dass man dranbleiben muss. Auszuprobieren, wie man am besten lernt, hilft später weitere Sprachen erlernen zu können. Man lernt Französisch gleich tiefgründiger als Englisch. Und in einem Neustart liegen viele Chancen.“

Und zum Abschluss kommen noch die Entweder-Oder-Fragen:

„Steht ein langer Tag an? -> Full English Breakfest 🍳

Möchte man gleich morgens mit Leuten quatschen? -> französische Boulangerie 🥖“

„Wer unterrichtet braucht beides. Und Sprachen wollen gern in „ihrem Heimatland“  angewandt werden! 💬“

„Wirklich total egal, die Vielfalt macht’s! Und vor allem die Leute, die gerade sprechen! 🇬🇧🇺🇸“